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13. Oktober 2025 Von

Neues DGNB-System für kleine Wohngebäude: Was bringt’s?

Die DGNB hat 2024 ihr Zertifizierungssystem für kleine Wohngebäude komplett neu aufgesetzt. Die **DGNB-Zertifizierung für kleine Wohngebäude** stellt einen überfälligen Schritt dar, könnte man sagen. Besonders wenn man bedenkt, dass nachhaltige Immobilien mittlerweile nicht mehr nur ein „Nice-to-have“ sind, sondern echte Verkaufsargumente darstellen – und zwar solche, die sich in barer Münze auszahlen. Das überarbeitete System richtet sich gezielt an Wohngebäude mit bis zu zwölf Einheiten und funktioniert sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen. Was mich als Praktiker besonders freut: Die DGNB hat endlich verstanden, dass kleinere Projekte andere Spielregeln brauchen als Großbauten, ohne dabei die Qualitätsstandards über Bord zu werfen.

Was macht die DGNB-Zertifizierung für kleine Wohngebäude so besonders?

Das neue System unterscheidet sich fundamental von herkömmlichen Zertifizierungsverfahren. Die **DGNB-Zertifizierung für kleine Wohngebäude** wurde von Grund auf neu konzipiert, um den spezifischen Anforderungen kleinerer Bauprojekte gerecht zu werden. Anders als bei Großprojekten steht hier die Praktikabilität im Vordergrund. Die Komplexität wurde reduziert, ohne die Qualitätsansprüche zu verwässern. Digitale Tools unterstützen den gesamten Prozess und machen die Dokumentation erheblich einfacher. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wirtschaftlichkeit – schließlich müssen sich auch kleine Projekte rechnen. Die Integration von EU-Taxonomie und QNG-Siegel öffnet zusätzlich den Zugang zu attraktiven Fördermöglichkeiten, die den finanziellen Aufwand mehr als kompensieren können.

Wer profitiert vom neuen System?

Ehrlich gesagt, fast jeder im Wohnbau. Private Entwickler stehen genauso im Fokus wie Wohnungsbaugesellschaften oder Kommunen. Sogar Privatpersonen können mitmachen. **Das System wurde bewusst für Gebäude mit maximal zwölf Wohneinheiten entwickelt** – eine kluge Entscheidung, wenn Sie mich fragen. Warum? Kleinere Projekte haben schlichtweg andere Herausforderungen. Begrenzte Budgets. Enge Zeitpläne. Weniger Spielraum für teure Experimente. Die Architekten und Planer, mit denen ich zusammenarbeite, bestätigen das regelmäßig: Sie brauchen Flexibilität, nicht starre Vorgaben. Das neue System liefert genau das – maßgeschneiderte Anforderungen, die sich an der Realität orientieren, statt an theoretischen Idealen. Besonders Bauherren profitieren von der vereinfachten Struktur, die dennoch alle relevanten Nachhaltigkeitsaspekte abdeckt.

Was ist konkret besser geworden?

Der Knackpunkt der 2024er Version liegt in der Vereinfachung. Weniger Kriterien. Weniger Bürokratie. Aber – und das ist entscheidend – ohne Qualitätsverlust. Die DGNB hat begriffen, dass sich niemand durch endlose Checklisten kämpfen will. Stattdessen gibt es jetzt digitale Tools wie den DGNB CO2-Rechner, der die Dokumentation erheblich erleichtert. **Ein echter Meilenstein ist die Verknüpfung mit der EU-Taxonomie und dem QNG-Siegel.** Das öffnet Türen zu Fördergeldern, die vorher verschlossen blieben. Besonders clever: Das Bonussystem für innovative Ansätze. Recycelte Materialien verwenden? Punkt für Sie. Erneuerbare Energien integrieren? Noch ein Punkt. Diese Art der Motivation funktioniert in der Praxis viel besser als rigide Vorschriften. Die Flexibilität zeigt sich auch in der modularen Struktur des Systems, die es ermöglicht, verschiedene Projekttypen optimal zu bewerten.

Die konkreten Anforderungen im Detail

Lassen Sie uns Klartext reden. **Wer zertifiziert werden will, muss Lebenszyklus-Kohlenstoffdaten offenlegen.** Punkt. Kein Wenn und Aber. Falls Ihr Gebäude nicht für Netto-Null-Emissionen konzipiert ist, brauchen Sie eine Klimaschutz-Roadmap. Das klingt komplizierter, als es ist – im Grunde geht es um einen Plan, wie Sie nachbessern können. Bei den Materialien wird es konkret: Mindestens die Hälfte des verwendeten Holzes muss aus nachhaltigen Quellen stammen. Klingt fair, oder? Die Kreislaufwirtschaft spielt eine größere Rolle als früher. Entweder Sie erstellen einen Rückbauleitfaden oder sammeln Punkte durch andere Maßnahmen. Die Innenraumqualität? Strengere Grenzwerte für flüchtige organische Verbindungen, plus bessere Standards für Akustik und Komfort. Alles nachvollziehbar, nichts Revolutionäres. Zusätzlich werden Aspekte wie Biodiversität und Wassermanagement bewertet, die gerade bei kleineren Projekten oft übersehen werden, aber enormes Potenzial bieten.

Der finanzielle Nutzen – mehr als nur Marketing

Hier wird es interessant für Verkäufer und Käufer. Ein DGNB-Zertifikat ist kein Papiertiger. Es ist ein Verkaufsargument mit Substanz. *Besonders das Platin-Level hebt Sie von der Konkurrenz ab* – und zwar spürbar. Umweltbewusste Käufer zahlen Aufpreise für nachhaltige Immobilien. Das ist Fakt, keine Vermutung. Die Verknüpfung mit dem QNG-Siegel öffnet seit Juli 2021 den Zugang zu staatlichen Förderungen. Geld, das auf dem Tisch liegt und nur abgeholt werden muss. Unternehmen können zusätzlich mit ihrer Corporate Social Responsibility punkten – ein Aspekt, der bei Investoren immer wichtiger wird. Das PDCA-Framework sorgt übrigens dafür, dass die Leistung kontinuierlich überwacht und verbessert wird. Ihre Immobilie entwickelt sich also auch nach der Zertifizierung weiter. Studien zeigen, dass zertifizierte Gebäude im Durchschnitt 5-15% höhere Verkaufspreise erzielen und sich durch niedrigere Betriebskosten auszeichnen.

Praktische Umsetzung und erste Schritte

Die Umsetzung einer **DGNB-Zertifizierung für kleine Wohngebäude** beginnt idealerweise bereits in der Planungsphase. Je früher die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden, desto kostengünstiger und effizienter lässt sich das Zertifikat erreichen. Die DGNB stellt umfangreiche Planungshilfen zur Verfügung, darunter Checklisten, Berechnungstools und Musterdokumente. Besonders hilfreich ist der strukturierte Projektablauf, der von der ersten Planung bis zur finalen Zertifizierung alle notwendigen Schritte definiert. Ein qualifizierter DGNB-Auditor begleitet den Prozess und sorgt für die ordnungsgemäße Dokumentation. Die Kosten für die Zertifizierung sind transparent gestaffelt und richten sich nach der Gebäudegröße. Für ein typisches Mehrfamilienhaus mit acht Einheiten belaufen sich die Zertifizierungskosten auf etwa 8.000 bis 12.000 Euro – ein Investment, das sich durch Fördergelder und Marktvorteile schnell amortisiert.

Wie geht es weiter?

Die DGNB plant regelmäßige Updates. Sinnvoll, denn der Markt steht nicht still. **Neue Technologien wie Echtzeit-Energieüberwachung werden sukzessive integriert** – ein Trend, den ich schon seit Jahren beobachte. Für Immobilienbesitzer bedeutet das: kontinuierliche Wertsteigerung. Aber Vorsicht: Die Dokumentationsanforderungen bleiben streng. Präzise Messungen sind Pflicht. Rechtzeitige Datenübermittlung ebenso. Wer hier schlampig arbeitet, fliegt raus. Die DGNB bietet zwar digitale Infoveranstaltungen und Support an, aber die Grundarbeit müssen Sie selbst leisten. Künftige Entwicklungen werden verstärkt auf Digitalisierung und automatisierte Überwachungssysteme setzen. Smart-Home-Integration und IoT-Sensoren werden standard werden. Mein Fazit nach über zehn Jahren im Geschäft: Eine DGNB-Zertifizierung zahlt sich aus. Niedrigere Betriebsrisiken, zufriedenere Mieter, höhere Marktbewertungen – und die Gewissheit, für die Zukunft gerüstet zu sein.