28. April 2024 Von

Thema: Der Bebauungsplan

Ein Bebauungsplan ist ein rechtliches Instrument, das in der Stadtplanung verwendet wird, um die Nutzung von Grundstücken und die Gestaltung von Gebäuden in einem bestimmten Gebiet festzulegen. Dieser Plan legt verbindliche Regelungen für die bauliche Entwicklung eines bestimmten Gebiets fest und dient als Leitfaden für Bauvorhaben und städtebauliche Maßnahmen. Die Bedeutung eines Bebauungsplans liegt daher in seiner Funktion als Instrument zur Steuerung der städtebaulichen Entwicklung und zur Sicherstellung einer geordneten und nachhaltigen Nutzung des Bodens.

Ein Bebauungsplan besteht aus verschiedenen Elementen und Kürzeln, die spezifische Informationen über das betreffende Gebiet liefern. Zu den häufig verwendeten Kürzeln gehören:

B-Plan: Die Abkürzung für „Bebauungsplan“ selbst, der das gesamte Planwerk bezeichnet.

Festsetzungen (F): Dies sind konkrete Regelungen und Vorgaben, die im Bebauungsplan festgelegt werden. Dazu gehören beispielsweise Angaben zur Art und Maß der baulichen Nutzung, zur Bauweise, zu den überbaubaren Grundstücksflächen sowie zu Grün- und Freiflächen.

Baugrenze (BG): Die Baugrenze definiert die äußere Begrenzung, innerhalb derer Gebäude errichtet werden dürfen. Sie legt fest, wie weit ein Gebäude auf dem Grundstück von den Grundstücksgrenzen entfernt sein muss.

GRZ und GFZ: Diese Abkürzungen stehen für die Grundflächenzahl (GRZ) und die Geschossflächenzahl (GFZ). Die GRZ gibt an, wie viel Prozent des Grundstücks überbaut werden dürfen, während die GFZ das Verhältnis zwischen der Geschossfläche und der Grundstücksfläche angibt und somit die maximal zulässige Ausnutzung des Grundstücks festlegt.

Erschließungsstraße (ES): Diese Festsetzung im Bebauungsplan legt die Lage und die Breite von Straßen fest, die zur Erschließung der Grundstücke dienen sollen.

Diese Kürzel und Festsetzungen sind entscheidend für die Umsetzung von Bauvorhaben und tragen dazu bei, eine geordnete und harmonische städtebauliche Entwicklung sicherzustellen.