5. Februar 2024 Von

Thema: Maklerprovision und Umlagekosten in der Immobilienbranche

Ausführliche Aufteilung der Maklerprovision mit Umlagekosten für ein Immobilienunternehmen

Häufig wird der Makler aufgrund seiner scheinbar exorbitanten Kosten angesprochen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die scheinbar hohen Summen nicht immer das widerspiegeln, was auf den ersten Blick ersichtlich ist. Daher folgt eine detaillierte Erläuterung zu diesem Themenkomplex.

Die transparente Aufteilung der Maklerprovision ist essenziell, um eine nachhaltige und faire Kostenstruktur im Immobilienunternehmen sicherzustellen. Hier ist ein professionelles Beispiel, wie eine Maklerprovision mit verschiedenen Umlagekosten aufgeteilt werden könnte:

1. Maklerprovision:

Die Maklerprovision ist der Hauptanteil, der durch den erfolgreichen Verkauf oder die Vermietung von Immobilien erwirtschaftet wird. Sie wird üblicherweise als Prozentsatz des Verkaufspreises oder der Miete berechnet. Zum Beispiel 3% des Verkaufspreises oder 2 Monatsmieten bei Vermietungen.

2. Umlagekosten:

a. KFZ-Kosten (Firmenfahrzeuge): Diese Kosten umfassen Treibstoff, Wartung und Versicherung für Fahrzeuge, die für Besichtigungen, Kundentermine und allgemeine Geschäftsaktivitäten genutzt werden. Hier könnten pauschale monatliche Beträge pro Fahrzeug oder Kilometerpauschalen für private Fahrzeuge der Mitarbeiter berücksichtigt werden.

b. Bürokosten: Dazu gehören Mietkosten für Büroräume, Strom, Wasser, Heizung, Reinigungsdienste und Büroausstattung. Die Bürokosten können pro Quadratmeter Bürofläche oder als feste monatliche Pauschale auf die Maklerprovision umgelegt werden.

c. Werbung und Marketing: Die Kosten für Werbemaßnahmen, Online-Marketing, Druckmaterialien und andere Werbeausgaben können auf Basis der erwarteten Marketingausgaben für jedes abgeschlossene Geschäft oder als Prozentsatz der Maklerprovision kalkuliert werden.

d. Mitarbeiterkosten: Die Kosten für Mitarbeiter, einschließlich Gehälter, Sozialleistungen und Schulungen, können als Prozentsatz der Gesamtprovision oder als feste monatliche Umlagekosten pro Mitarbeiter berücksichtigt werden.

Aufteilung der Umlagekosten im Immobilienbereich mit 3% Innen- und Außenprovision:

Um eine klare Aufschlüsselung der Kosten im Immobilienbereich zu gewährleisten, betrachten wir eine Beispielprovision von 3% netto. Diese verteilt sich auf Innen- und Außenprovisionen, was zu einer Gesamtsumme von 6% führt.


Innenprovision:

KFZ-Kosten: 0,3% der Maklerprovision

Bürokosten: 0,5% der Maklerprovision

Werbung und Marketing: 1,0% der Maklerprovision

Mitarbeiterkosten: 1,2% der Maklerprovision

Gesamte Umlagekosten: 3% Netto der Maklerprovision

Außenprovision:

Operative Kosten: 0,5%

Rücklagenbildung für Steuern im Folgejahr: 1,3%

Makler & Geschäftsführergehalt: 0,5%

Rücklagenbildung: 0,35%

Altersvorsorge (Rente): 0,35%

Gesamte Kosten: 3% Netto der Maklerprovision

Wie Sie selbst kalkulieren können, bleibt einem effizient geführten Unternehmen oft nicht der erwartete Gewinn übrig, da ein beträchtlicher Teil für den Geschäftsbetrieb aufgewendet wird. Diese Aufteilung ist beispielhaft und wird von jedem Unternehmer individuell angepasst; sie dient lediglich als Beispiel.

Eine transparente und faire Aufteilung ermöglicht es dem Immobilienunternehmen, seine Kosten effektiv zu managen, die Rentabilität zu steigern und gleichzeitig eine faire Vergütung für erbrachte Dienstleistungen sicherzustellen.